Ein Plädoyer für die unbedingte Anwesenheitspflicht im eigenen Leben, für die Konzentration auf das Wesentliche und für Mitmenschlichkeit.
Es braucht nur ein paar Bierbänke, eine altmodische Wäscheleine und zwei wunderbare Darsteller, um ein ganzes Dorf zu erzählen, in dem es von skurrilen Gestalten nur so wimmelt.
Die beste Zusammenfassung der Situation gibt die Erzählerin Luise selbst: „Ich bin zweiundzwanzig Jahre alt. Mein bester Freund ist gestorben, weil er sich an eine nicht richtig geschlossene Regionalzugtür gelehnt hat. Immer, wenn meine Großmutter von einem Okapi träumt, stirbt hinterher jemand. Mein Vater findet, dass man nur in der Ferne wirklich wird, deshalb ist er auf Reisen. Meine Mutter hat einen Blumenladen und ein Verhältnis mit einem Eiscafébesitzer, der Alberto heißt. Der Optiker liebt meine Großmutter und sagt es ihr nicht. Ich mache eine Ausbildung zur Buchhändlerin.“ So erklärt sich Luise gegenüber einem jungen Buddhisten, der überraschend im Dorf auftaucht – und sich anschickt, „das ganze großflächige Leben“ umzukrempeln…
Der Roman von Leky war über zwei Jahre auf der Bestsellerliste und ist eines der beglückendsten Bücher der letzten Jahre!
„Hinreißend humorvoll und ironisch pointiert gelingt es Cremer und Claussen, uns die kleine Gemeinde vor Augen zu führen.“
Hamburger Morgenpost, September 2019
Produktion: Gilla Cremer, Theater Unikate
Regie: Dominik Günther
Ausstattung: Hannah Landes
Musik: Jannis Kaffka
Mit: Gilla Cremer & Rolf Claussen