Für Zuschauer:innen ab 14 Jahren
Aufrüttelndes, intimes Theater zu einer großen Frage: Was macht der Faschismus aus Menschen?
Horváths Roman „Jugend ohne Gott” aus dem Jahr 1937, der die Geschichte eines Lehrers im heraufziehenden Nationalsozialismus erzählt, ist die hellsichtige Analyse einer Gesellschaft, in der Werte und Moral ins Rutschen geraten. Am beispielhaften Mikrokosmos einer Schulklasse zeichnet er die schleichenden Veränderungen nach, die eine freiheitliche, demokratische Gesellschaft in Richtung Verrohung und Diktatur driften lassen. Der Lehrer Horváths ist dabei kein Held. Er hadert und ringt mit sich, indem er sich als aufrichtiges Individuum zu behaupten versucht.
Jugend ohne Gott berhandelt die Fragen: Wie stellt sich der einzelne Mensch zu den Strömungen seiner Zeit? Oder wie behauptet er sich im Spannungsfeld von Individualismus und Opportunismus? Für welche Werte stehe ich ein?
„Jacob Meinecke und Jona Hansen sind beeindruckend wendig, energievoll, wandelbar, und wie Jasmin Loreen Besemer die Eva spielt, ist eine wirkliche Wucht: verängstigt, wild, zärtlich, unerklärlich.“
Potsdamer Neueste Nachrichten
Produktion: Theater Poetenpack
Bühnenfassung: Petra Wüllenweber
Regie: Andrea Pinkowski
Ausstattung: Janet Kirsten
Choreografie: Sofi Seta
Mit: Marianna Linden, Jasmin Loreen Besemer, André Kudella, Jona Hansen, Jacob Meinecke
Spieldauer: 85 Minuten (keine Pause)
Karten: Schüler:innen 7 € | Erwachsene 15 €
Tickets für die Schulvorstellung nur an der Theaterkasse