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Bautagebuch 07. Mai 2020

 

Ein Haus gibt seine Geheimnisse preis

 

  • © Kulturamt Lindau, Ursula Schwarz, 2020

  • © Kulturamt Lindau, Ursula Schwarz, 2020

  • © Kulturamt Lindau, Ursula Schwarz, 2020

© Kulturamt Lindau, Ursula Schwarz, 2020

© Kulturamt Lindau, Ursula Schwarz, 2020

© Kulturamt Lindau, Ursula Schwarz, 2020

Der Cavazzen gibt seine Geheimisse preis – zumindest einige davon. Und auch die geben zum Teil vermutlich noch länger Rätsel auf.

 

Der Abstieg in die Katakomben des Cavazzen gleicht einer Zeitreise in die Vergangenheit des Gebäudes, zurück in Jahre, da der Cavazzen noch zu Hause der Familie da Cavazzo war: Der Keller datiert in die Zeit vor dem Stadtbrand von 1728 und ist somit ältester Teil des Palastes. Sofern es also noch einen Raum gibt, in dem die da Cavazzo oder de Kawatz zu Zeiten wandelten, ist dies die großzügige Halle, die nun zum Veranstaltungssaal ausgebaut werden soll.

 

Gegenwärtig lässt sich im Keller die Freilegung der tiefsten Schichten beobachten. Nachdem die Sandsteinplatten des Fußbodenbelags abgehoben sind und der Putz von den Wänden abgeschlagen wurde, kommen nicht nur allerlei Kleingegenstände wie ein Ring oder eine sorgfältig behauene Steinkonsole zum Vorschein, sondern auch bislang verborgene bauliche Strukturen. Die vermauerten „Luken“, die auf Kniehöhe in den Wänden erscheinen, sind Teil eines ebenso einfachen wie effektiven Belüftungssystems. Wozu hingegen die langen Rinnen im Boden dienten, die hier und da freigelegt wurden, ist noch nicht letztgültig geklärt. Es ist und bleibt spannend!

 

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