Heute gibt es einen Blick hinter die Museumskulissen: Was passiert eigentlich wenn die Sonderausstellungen vorbei sind?
 

Licht aus und fertig? – Nicht ganz.
 

Bei den Sonderausstellungen der Kunst der Moderne in Lindau sind die Kunstwerke allesamt Leihgaben renommierter Museen, Galerien und privater Leihgeber. Daher müssen sie alle sicher wieder zu ihren Besitzer*innen zurücktransportiert werden.
 

Davor aber wird der Zustand der Bilder sorgfältig kontrolliert. Bereits bei der Anlieferung der Bilder vor Ausstellungsbeginn fertigten Restaurator*innen ausführliche Zustandsprotokolle und Fotos jedes einzelnen Werkes an und vergleichen sie mit den Protokollen, die die  Leihgeber bei Ausgang der Werke aus ihren Depots angefertigt haben.  Was könnte eventuell passiert sein? Gibt es neue Abplatzungen der Farbe? Farbabrieb? Risse? Knicke? Verschmutzungen? Schäden am Rahmen? Beim Abtransport wird nochmals der Zustand festgehalten und überprüft, ob sich während der Ausstellungszeit der Zustand der Werke verändert hat. Üblicherweise verändert sich der Zustand nicht, dennoch wird alles genau festgehalten.
 

Nach Aufnahme des Zustands werden die Werke wieder so verpackt, wie sie zu uns geschickt wurden. Für besonders empfindliche oder wertvolle Gemälde gibt es eigens für diese angefertigte Klimakisten. Nach der Ausstellung werden die Kunstwerke von professionellen Kunstpackern wieder in die Kisten, in denen sie angekommen sind, verpackt.
 

Nach dem Protokollieren und Verpacken wird alles in den LKW verladen. Paula und Otto dürfen wieder nach Hause – oder in die nächste Ausstellung.